(Kontrabaß)
„Der Musik Raum geben“ zieht sich wie ein roter Faden durch Nabil Shehatas Leben. Im wörtlichen wie übertragenen Sinn! Der Kontrabass öffnet ihm als Neunjährigem die Tür zum wie er findet „schönsten Repertoire, das es gibt“ – dem der klassischen Musik. Als Jugendlicher reift der Wunsch als Dirigent diese Musik zu gestalten. Shehata folgt ihm, gibt seine Stelle als 1. Solobassist der Berliner Philharmoniker auf und geht seither erfolgreich seinen Weg als Dirigent.
Die Fachpresse schrieb jüngst, er dirigiere mit einer „Autorität voller Leichtigkeit“. Dies trifft Shehatas Intention erfreulich genau: „Es ist dieses miteinander in Resonanz gehen. Daraus entsteht Musizieren, Das will ich mit Orchestern erreichen.“. Shehata entwickelte für sich einen Dirigierstil, der dem kammermusikalischen Musizieren sehr nah ist. Denn er ist überzeugt: „So entsteht Musik, die vermag, was sich Publikum, Orchester und Dirigent gleichsam wünschen: Unvergessliche Konzerterlebnisse!“
Nabil Shehatas Karriere begann als Solokontrabassist der Staatskapelle Berlin sowie der Berliner Philharmoniker. Als Dirigent begleiteten und unterrichteten ihn u.a. Christian Thielemann, Rolf Reuter und Lawrence Forster. Vor seiner jetzigen Stelle war er Chefdirigent an der Kammeroper München und erweiterte dazu seine Erfahrungen an der Staatsoper Berlin als Assistent von Daniel Barenboim.
Als Kontrabassprofessor in München und Berlin sowie als Mitglied des West-Eastern Divan Orchesters gab er viele Jahre seine Erfahrungen an jüngere Musiker weiter. In seiner Heimatstadt Verden gründete Shehata das Kammermusikfestival „Maiklänge“. Für ihn ist es ein Herzensprojekt, dort hochwertige Konzerte zu veranstalten.
Seit 2019 leitet er als Chefdirigent die Philharmonie Südwestfalen und hatte aktuell Gastdirigate u.a. bei den Stuttgarter Philharmonikern, dem Münchner Rundfunkorchester, der Robert-Schumann-Philharmonie und dem Philharmonischen Orchester Luxemburg. Jüngst gab er mit großem Erfolg sein Dirigentendebüt in der ausverkauften Elbphilharmonie.