(Viola)
Die irische Bratschistin Neasa Ní Bhriain steht für ein offenes und agiles Miteinander von
interdisziplinären Künsten und gesellschaftlichen Themen.
Sie ist seit 2024 Professorin für Viola an der Hochschule für Musik in Dresden.
2018-2024 war sie Lehrbeauftragte am Musikgymnasium Belvedere und seit 2022 an der HMT
Leipzig ebenfalls im Lehrauftrag. Im akademischen Jahr 2023/24 war sie Assistentin zu Prof.
Pauline Sachse an der HMT Leipzig.
Als Kammermusikerin trat sie mit jungen Musiker*innen wie Aurelia Visovan, Can Cakmur, Markus
Rom, Moritz Kolb, Moritz Ter-Nedden, Friedrich Thiele, Albert Karch, Mairéad Hickey und Alexey
Stadler und wurde mit künstlerischen Impulsen von Nobuko Imai, Tatjana Masurenko, Garth Knox,
Menahem Pressler, Yuri Bashmet, Eberhard Feltz, Oliver Wille und Wilfried Strehle u.a. geprägt.
Durch Residenzen im Heinrich Böll Haus auf Achill und Tyrone Guthrie Centre, beides in Irland,
konnte Neasa von bedeutungsvollen Begegnungen mit verschiedenen Künstlern sich inspirieren
lassen und versucht immer wieder Konzerte für ein breites Publikum zu konzipieren.
Neasa ist Gründungsmitglied von ensemble reflektor ein Kammerorchester in Norddeutschland
das sich als Botschafter einer Musikkultur ohne Grenzen sieht. 2018-2023 war sie Solobratschistin
der Staatskapelle Weimar.
Neasa improvisiert gerne und beschäftigt zur Zeit mit elektronischen Musik und freie Komposition.
Seit 2023 ist sie Gründungsmitglied vom GEM, ein Elektro-akustisches Trio aus Leipzig mit
Damian Ibn Salem, Live Electronics und Babett Niclas, Harfe + FX. Gemeinsam haben sie Projekte
wie „Requiem for a Dodo“ und „Inner Demons“ entwickelt mit Zeitgenössischer Musik und
eigenen (Kollektiven) Kompositionen.
Als Stimmführerin hat sie mit dem Münchener Kammerorchester, Gewandhaus Orchester zu
Leipzig, Orchester im Treppenhaus, MDR Sinfonieorchester und Wexford Festival Opera
mitgewirkt und tritt als Gast mit dem Ensemble Resonanz & Mahler Chamber Orchestra auf.
Neasa hat den 2. Preis beim Hindemith Viola Wettbewerb 2014 in Frankfurt gewonnen sowie
einen Sonderpreis beim Lionel Tertis Viola Wettbewerb 2016 auf der Isle of Man. Sie hat bei
Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, PODIUM Esslingen, Hitzacker Festival, UltraBach,
Leipziger Jazztage, Jazzwerkstatt Bern, The Gathering (Dublin), Detect Classic, Mecklenburger
Festspiele und den Mendelssohn Festtagen solistische und kammermusikalische Auftritte gehabt.
Sie ist Gründungsmitglied des FOKUS Forum für künstlerischer Umsetzung e.V. in Leipzig mit
gegründet, ein Verein für Dialog, Vernetzung und künstlerische Projektarbeit in der freien Szene in
Leipzig.
Sie spielt eine Bratsche von Jürgen Manthey (2022) und einen Bogen von H.C. Schmidt.